WORK FESTIVAL 2025
Das Theaterfestival der Otto Falckenberg Schule
Infos folgen …
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Autor*innenwerkstatt für Schauspiel und Oper
Das Institut der Theaterwissenschaft der LMU und die HMTM präsentieren die fünfte Edition von »Playlist«, der Autor*innenwerkstatt für Schauspiel und Oper, in Kooperation mit den Münchner Kammerspielen, der Otto Falckenberg Schule und der Bayerischen Staatsoper und in Zusammenarbeit mit dem Kooperationsstudiengang Regie der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der HMTM.
Die diesjährige Ausgabe dieser bundesweit einzigartigen Kooperation zwischen Hochschulen und Theatern widmet sich in nachdenklicher und verspielter Art politischen und intimen Fragestellungen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Studierende der Theaterwissenschaft der LMU entwickeln mit Studierenden der Komposition der HMTM neue Einakter und Libretti. Inszeniert werden sie von Studierenden der Regie-Klasse von Prof. Sebastian Baumgarten an der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Die entstehenden sieben Werke spiegeln den unverstellten Blick einer jungen Generation. Mentorin der diesjährigen Autor*innenwerkstatt ist die Münchner Bestseller-Dramatikerin Nora Abdel-Maksoud. Die entstandenen Stücke werden auf der Studiobühne der LMU gezeigt.
Vier Autor*innen, vier Regisseur*innen, ein Preis und eine Party
© Julian Baumann
Vier Regisseur*innen präsentieren die Texte der vier Finalist*innen an einem Abend: „IRIDIUM on earth“, „Spiel mit dem Feuer“, „Emina“ und „Die Erstbesteigung des Olympus Mons“ verhandeln mit sehr unterschiedlichen dramatischen Ansätzen drängende Themen der Gegenwart. Die Jury, u.a. Wiebke Puls, und das Publikum vergeben anschließend je einen Preis.
Die Preisträger*innen des Internationalen Edith-und-Werner-Rieder-Preis für neue Dramatik reihen sich ein mit Liat Fassberg, Raphaela Bardutzky, Matthias van den Höfel und Paula Kläy.
18 Uhr „IRIDIUM on earth“ von Lennart Kos
19.15 Uhr „Emina“ von Ivan Vlatković
20.15 Uhr „Spiel mit dem Feuer“ von Marie-Christin Janssen
21.15 Uhr „Erstbesteigung des Olympus Mons“ von Vincent Sauer
22.15 Uhr Preisverleihung
Weitere Infos unter → Lange Nacht der neuen Dramatik 2025
Preisverleihung
© Gabriela Neeb
Ein Abend für Theaterliebe und Theaterliebende: Der Förderverein der Münchner Kammerspiele lädt herzlich zur Verleihung des Förderpreises an ein junges Ensemblemitglied ein. Begegnen Sie bekannten Schauspieler*innen der Kammerspiele und neuen Talenten der Otto Falckenberg Schule. Durch den Abend führen Schauspielerin Katharina Bach und Chefdisponentin Barbara Biel. Wir freuen uns auf Sie!
Von Sibylle Berg in einer Bühnenfassung von Dennis Duszczak und Hannah Saar / Jahrgangsinszenierung
© Judith Buss
© Judith Buss
© Judith Buss
© Judith Buss
© Judith Buss
© Judith Buss
Ein Bauplan für die Weltrevolution
Eine Gruppe junger Nerds hat sich angepasst, die Krise als Dauerzustand und Ungerechtigkeit als Konstante akzeptiert. Sie arbeiten bei dubiosen Start-ups oder Tech-Riesen als Gamer, ITler, Programmierer*innen und schlafen unterm Schreibtisch im Büro, weil selbst die kleinen kalten Share-Wohnungen unbezahlbar geworden sind. Doch dann ploppt auf ihren Handys eine Nachricht – und mit dieser wieder ein Funken Hoffnung – auf. Kurze Zeit später, in einem abhörsicheren Container in der Schweiz, planen sie nicht weniger als den Weltumsturz.
Dass sich Sibylle Bergs schonungslos zornige Sprache bestens mit Dennis Duszczaks spielfreudigem Inszenierungsstil verbindet, zeigte seine Inszenierung „GRM. Brainfuck“, die 2023 zum „Radikal Jung“-Festival nach München eingeladen und mit dem Preis der Master Class ausgezeichnet wurde. In der Spielzeit 2024/25 inszeniert er mit dem 3. Jahrgang der Otto Falckenberg Schule den Nachfolgeroman „RCE – #RemoteCodeExecution“. Denn: Widerstand ist nicht zwecklos.
„Ob ich noch Hoffnung habe? Hoffen ist mir zu passiv. Wenn Dystopien zur Realität werden, ist es Zeit zu handeln und nicht zu hoffen. Das tut Sibylle Berg mit ihrem Schreiben. In all ihrer schonungslosen Gesellschaftsanalyse erschafft sie Figuren, die das Schicksal der Welt selbst in die Hand nehmen und schafft mit ihrem Roman gleichzeitig eine Anleitung zum Eingreifen in die Realität.“ – Dennis Duszczak, Regisseur
Allesamt allround trainierte Studierende des dritten Ausbildungsjahres an der Falckenberg-Schule, die in dieser Jahrgangs-Inszenierung in der Therese-Giehse-Halle eine überzeugende Leistungs-Schau, besser gesagt Show, mit Tanz und Gesang präsentieren.
Donaukurier, 10.03.2025
Eigenarbeiten des 1. und 2. Jahrgangs
Eigenarbeiten gehören zum Kern der Schauspielausbildung. Studierende des ersten und zweiten Jahrgangs folgen Solo oder im Kollektiv ihren eigenen künstlerischen Impulsen. Sie schreiben Texte, entwickeln Konzepte, komponieren und choreographieren. Die so entstandenen Performances, die mentoriert werden von hashtagmonike (Henrike Commichau & Mona Vojacek Koper), Tina Keserović und Christiane Pohle, werden in „Free / Solo“ präsentiert.
Lieder und Geschichten des 3. Jahrgangs
Narren – die ersten Freigeister unserer Geschichte. Einst galten sie als ehrlos, als Mahner, als Spiegel der Gesellschaft. Im frühen Mittelalter trugen sie bunte Kappen, rüttelten an den Regeln der Frommen und hielten den Mächtigen ihre Fehlbarkeit vor Augen. Der 3. Jahrgang Schauspiel lädt ein auf eine Reise durch die Zeit: Vom Hofnarren zum freien Geist, vom Träger der Todsünden zum Symbol für Redefreiheit und Neubeginn. Unter der Leitung von Georgette Dee entsteht seit 1996 in einem zweiwöchigen Workshop ein fantasievolles Programm zu einem jährlich wechselnden Überthema – ein Abend voller Kreativität, Emotionen und Überraschungen.
Ein Programm mit Filmen, Gesprächen, Theater und ein wissenschaftliches Symposium.
Fassbinder ist tot, lange schon, und doch: sein Werk ist aktueller denn je. Im Lichte der politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen – nicht nur in Deutschland – könnte man die heutige Zeit allein anhand einiger seiner Filmtitel illustrieren: „Warum läuft Herr R. Amok?“, „Angst essen Seele auf“, „Welt am Draht“, „Katzelmacher“, „Faustrecht der Freiheit“, „Der amerikanische Soldat“ und „Angst vor der Angst“. Mit Begeisterung und Neugier haben sich junge Regiestudierende, Wissenschaftler:innen, Filmemacher:innen und Weggefährten mit der Faszination Fassbinder auseinandergesetzt.
Emily Zahira Binding, Melina Dressler und Ruben Müller verwandeln das lichte, hohe, weite Foyer der HFF mit seinen wunderschönen Stampfbeton-Rinnen und Aufgängen in sprechendes, agierendes, immersives, interaktives Szenario: Die drei jungen Regie-Studierenden entwickelten in Assoziation zu Fassbinders Werk drei szenische Miniaturen. Die persönliche Auseinandersetzung mit dem Werk und den Perspektiven RWFs stehen dabei im Fokus, die Suche nach motivischen Verbindungslinien.
„nacht oder: bitte fahr mich“ von Emily Zahira Binding
Zwei Schauspieler fahren gemeinsam mit 2 bis 3 Zuschauer:innen für jeweils 10 Minuten in einem Auto und spielen Szenen aus Fassbinder-Filmen. Diese werden für uns live in die HFF übertragen, in Ton und Bild. Jede Fahrt zeigt eine neue Auswahl von Szenen, die Fassbinders Werk in seiner Vielfalt widerspiegeln. Es spielen: Johannes Aden, Tarik Moussaid
„Auf eine Zigarette mit …“ von Melina Dressler
“Wie viel Leben passt in eine Zigarettenlänge?” Zusammen mit den Schauspieler:innen erkundet Melina Dressler die Zeiterfahrung in Fassbinder-Filmen. In welchen Momenten führen seine Figuren Gespräche, nach denen nichts mehr ist, wie es zuvor war. Und passen diese Dialoge in die Dauer einer Zigarette? Es spielen: Antonina Gruse, Kilian Berger, Samira Isa Benhane, Ausstattung: Panni Somody , Assistenz: Sophie Leopolder
„Border Rangers Deutschland“ von Ruben Müller
In „Border Rangers Deutschland“ treffen die Besucher:innen in einem Raum voller Spinde auf einen Grenzpolizisten – im Dienst zwischen der alten und der neuen Bundesrepublik. Im Zentrum steht ein Text von Sidney Kaufmann, in dem sich ein Polizist – irgendwo zwischen Abziehbild und persönlichem Schicksal – pausenlos rechtfertigt: “VON NATUR AUS würde ich sagen / JA, ich bin Optimist / aber schon / je mehr und mehr es vorangeht / die letzten Jahre / ICH BIN ALARMIERT” Was ist das für eine Republik, die sich stellenweise kaum von Fassbinders Republik unterscheidet – und sich doch immer neue Ungeheuerlichkeiten einfallen lässt? Es spielt: Carlos Krieger