Preisverleihung der Richard Stury Stipendien

Absolvent der OFS gewinnt in der Kategorie Bester Schauspieler
Philip Froissant (Abschluss 2022) wurde am 28. September 2023 in der Kategorie Bester Schauspieler mit dem Deutschen Fernsehpreis 2023 für seine darstellerische Leistung als Kaiser Franz in „Die Kaiserin“ (Netflix / Sommerhaus Serien) ausgezeichnet!
Wir freuen uns sehr und gratulieren Philip von Herzen!
Szenenvorspiel der Schauspielstudierenden aus dem 2. und 3. Jahrgang
Szenenvorspiel der Schauspielstudierenden aus dem 2. und 3. Jahrgang
Secretly A Dinosaur
Die Dinosaurier sind ausgestorben. Doch sie erzählen uns, was es bedeutet, zusammenzuhalten, wenn die Welt untergeht.
S.A.D. beschäftigt sich mit unterschiedlichen Weltuntergangs-Gefühlen:
von mentaler Gesundheit bis hin zu gesellschaftlichen Situationen, die sich wie Apokalypsen anfühlen. Es geht um die Frage: Wieso und wann fühlen wir uns als ob ein Asteroid über uns einbricht? Wie können wir uns in Extremsituationen um einander kümmern? Und wie können wir uns von dem Gefühl der „Erschlagenheit“ befreien?
Die beiden Performer_innen unterhalten sich dabei durch Zitate, Autotune und zwei animierte Dinosaurier. Zwischen Soundbits, gelesenen Texten und Livemusik, tracken sie ihre Körperbewegungen und „animieren“ so kurze Comicsequenzen live.
Hinweis: Diese Performance behandelt das Thema Depression.
Szenische Lesung nach dem Roman von Ralf Rothmann
„Im Frühling sterben“ ist die Geschichte von Walter Urban und Friedrich – „Fiete“ – Caroli, zwei siebzehnjährigen Melkern aus Norddeutschland, die im Februar 1945 zwangsrekrutiert werden. Während man den einen als Fahrer in der Versorgungseinheit der Waffen-SS einsetzt, muss der andere, Fiete, an die Front. Er desertiert, wird gefasst und zum Tod verurteilt, und Walter, dessen zynischer Vorgesetzter nicht mit sich reden lässt, steht plötzlich mit dem Karabiner im Anschlag vor seinem besten Freund …
Unschuldig schuldig werden: Ralf Rothmann erzählt in seinem Roman „Im Frühling sterben“ eine Tragödie aus den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs. Dabei wirft er einen differenzierten Blick auf eine Generation traumatisierter Männer.
Inklusive szenische Arbeiten nach Motiven von Shakespeares „Der Sturm“
Auf einer magischen Insel treffen die verschiedensten Welten aufeinander: Fliehende auf Alteingesessene, Luftwesen auf Erdmonster, Kolonialisten auf magische Zauberwesen.
Spieler*innen des inklusiven Theaterensembles „Die Blindgänger“ sowie Studierende der OFS entwickeln mit Ramin Anaraki und Caitlin van der Maas ausgehend von Shakespeares „Der Sturm“ eine Aufführung.
Der Abschlussjahrgang Schauspiel 2024
Weitere Termine für Fachpublikum Zentrale Vorsprechen am 14. November 2023 um 10 Uhr in München, am 15. November 2023 um 15.40 Uhr in Berlin und am 17. November 2023 um 12 Uhr in Neuss / weitere Infos und Details zu den zentralen Vorsprechen finden Sie hier.
Mit Clara Fenchel, Abel Haffner, Charlotte Hovenbitzer, Nadège Meta Kanku, Nicolai Kaps, Luca Kühl, Dara Lalo, Amélie Leclère, Annika Neugart, Johannes Schöneberger, Konstantin Schumann, Carolin Wege
Mitteilungen der Ministerin der Hölle / Jahrgangsinszenierung Schauspieljahrgang 2020-2024
© Sima Dehgani
© Sima Dehgani
© Sima Dehgani
© Sima Dehgani
© Sima Dehgani
© Sima Dehgani
© Sima Dehgani
© Sima Dehgani
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Richard ist unzufrieden. Sie passt nicht in die Zeit, sie passt nicht in die Gesellschaft, ihr passt der regierende König nicht – also entschließt sie sich »Schurke« zu werden und Shakespeares Drama nimmt seinen Lauf. Virtuos bespielt Richard die gesamte Klaviatur der Manipulation. Erst lässt sie ihre Brüder einkerkern und töten, dann verführt sie die trauernde Witwe Prinzessin Anne, um ihre Machtansprüche zu festigen. Annes toten Ehemann hat sie zu diesem Zeitpunkt genauso auf dem Gewissen, wie viele andere, die ihren Weg pflastern. Durch ihr abwechselndes Spiel von Bösartigkeit und gespielter Zartheit, hervorragender Rhetorik und Hinterlist, besteigt sie schließlich erfolgreich als Richard III. den Thron von England. Doch dann wird ihr der Platz an der Spitze streitig gemacht. Richard muss selbst in den Kampf. Es geht um Leben und Tod.
Autorin Katja Brunner hat aus feministischer Perspektive eine gleichermaßen humorvolle wie poetische neue Version des großen Königsdramas geschrieben. Sie gilt als »international erfolgreichste sowie auffälligste Dramatikerin der Schweiz« (»NZZ«). In ihren Stücken thematisiert Brunner unter anderem immer wieder in einer höchst poetischen Sprache die politische und geschichtliche Zurichtung von Körpern.
Regisseur Peter Kastenmüller bekommt mit seinem jungen, kraftvoll aufspielenden Ensemble den kunstvoll gewundenen, manchmal fast Jelinek-haften Text der virtuosen Sprachkünstlerin Brunner sehr gut in den Griff. Videoeinspieler in Computerspiel-Optik helfen eingangs, den Überblick zu behalten, und erweitern schließlich den Blick aufs große Grauen. Die schlicht gehaltene Bühne gibt den genderfluiden Charakteren mit ihren entsprechend uneindeutigen Kostümen (beides Janina Sieber) angenehm viel Raum zur Interpretation.
Münchner Merkur, 20.03.2023
Männlichkeit performen
Der Workshop lädt Schüler*innen und junge Erwachsene von 15-30 Jahren ein, sich mit Performance von Männlichkeit im Alltag und auf der Bühne auseinanderzusetzen. Gemeinsam wollen wir nach Beschreibungen, Bewegungen und Erinnerungen suchen, die jenseits von dem bloßen Wiederholen von Klischees liegen. Der Workshop richtet sich an Menschen aller Geschlechter. Bringt bitte Kleidung mit, in der Ihr Euch wohlfühlt und in der Ihr Euch, wenn Ihr das möchtet, bewegen könnt. Anschließend an den Workshop laden wir euch, nach einem gemeinsamen Abendessen, ein zur Münchner Premiere von „La posibilidad de la ternura / Die Möglichkeit von Zärtlichkeit“ und einem Gespräch mit Produktionsbeteiligten.
Programm:
15h Workshop Start im Habibi Kiosk
18:30h gemeinsames Abendessen in der Theaterkantine
19:30h Premiere „La posibilidad de la ternura / Die Möglichkeit von Zärtlichkeit“, Therese Giehse Halle
Anschließend Publikumsgespräch
Sascha Malina Hoffmann wuchs im Ruhrgebiet auf und sammelte dort in verschiedenen Projekten des (Jungen) Schauspielhauses Bochum, sowie in freien Tanztheaterproduktionen in Herne, Düsseldorf und Köln zunächst erste eigene, später professionelle Bühnenerfahrungen vor allem in den Bereichen Performance und Tanztheater. Nach einem Studium der Sozialwissenschaften an der Ruhr-Universität-Bochum sowie der Universidad de Complutense (Madrid), studiert they aktuell im dritten Studienjahr Regie an der Otto-Falkenberg-Schule in München. In den Jahren 2020-2021 arbeitete Sascha Malina außerdem als feste Regieassistenz an den Münchner Kammerspielen. Inhaltlich beschäftigt sich Sascha in den letzten Jahren immer wieder mit dem Thema Stadt in Fragen von Sichtbarkeit und Sicherheit für verschiedene Körper und Geschichten. Sowie mit dem Thema Gewalt und wie diese sich in Orte, Sprachen, und Körper einschreibt. They wird mit einem Stipendium der Richard-Stury-Stiftung gefördert.
Ein Projekt von Performing for Future
Das Netzwerk „Performing for Future“ hat Autor*innen eingeladen, Szenen für Morgen zu entwerfen. Wie sollen, wie wollen, wie werden wir leben? Ensemblemitglieder und Studierende der OFS präsentieren die besten Texte in einer Leseperformance mit Musik und pflanzen einen Baum.
Wir wünschen allen erholsame Ferien und einen tollen Sommer! Vom 31. Juli bis 11. September 2023 machen wir Pause und sind nicht erreichbar. Am 12. September 2023 starten wir ins neue Schuljahr!
Theaterfestival der Otto Falckenberg Schule
Das WORK-Festival geht in diesem Jahr in die dritte Runde und markiert damit den Beginn der Tradition, dass Studierende der Fachbereiche Schauspiel und Regie der Otto Falckenberg Schule kurz vor Schuljahresende fünf Tage lang den Werkraum bespielen; mit allem, was zwischen Theater, Performance, Gesang, Tanz oder Improvisation liegt.
Unser Festivalzentrum bietet darüber hinaus die Möglichkeit, über Theatererlebnisse und Ausbildung ins Gespräch zu kommen, und dort das ein oder andere kühle Getränk zu sich zu nehmen.
WORK verspricht Arbeit. Und vor allem: Lust an der Arbeit. In Eigenregie der Studierenden organisiert, zeigt das Festival Ausbildungsergebnisse aus dem vergangenen Jahr.
Ein bürgerliches Trauerspiel von Anton Artibilov (UA) / Regieprojekt 2. Jahrgang von Paula Schlagbauer
© Judith Buss
© Judith Buss
© Judith Buss
© Judith Buss
© Judith Buss
© Judith Buss
© Judith Buss
© Judith Buss
Die Welt ist in Ordnung, der Himmel ist weiß-blau, der Leberkas schmeckt. Und dann sowas. Drogen- und Prostitutionsskandal im Herzen von München. Ausgerechnet dort, wo es weh tut, in den eigenen Reihen. Sittenverfall außerhalb der Oktoberfestzeit. Ein Metzgermeister schlägt über die Stränge und lässt sich erwischen.
„Metzger in Masken” ist kein Dokumentartheaterabend, vielmehr ein Trauerspiel, das fragt, wer der Metzger hinter der Maske sein könnte. Ist da überhaupt irgendjemand?
Hubert Niedermaier steigt schnell auf, alles läuft und läuft und läuft gut für ihn. Keine Probleme zu Hause, keine Probleme auf der Arbeit, gute Kunden, guter Sex im Puff, gutes Kokain, weil das ja dazugehört an der Spitze. Viel Geld, weil das ja auch dazugehört. Und viele Schulden. Und dann hat er plötzlich gar nichts mehr. Oder?
Eine Produktion der Otto Falckenberg Schule in Kooperation mit dem Münchner Volkstheater und den Münchner Kammerspielen. Gefördert durch die Richard Stury Stiftung und kom-design.
„Regisseurin Schlagbauer, die auch als Bühnenbildnerin fungiert, hat sich vom Bauerntheater inspirieren lassen. […] Die Rollen des Stücks – Hubert Niedermaier, dessen privates und politisches Umfeld – übernehmen in stetem Wechsel Marlon Bienert, Luc Schneider, Vinzenz Karl Sommer und Arina Toni. Sie jagen mit viel Komik und wenig Mitleid durch die von Schlagbauer gekonnt flott aneinander geschnittenen Szenen, die in ihrer Überzeichnung an politisches Kabarett erinnern.“
Süddeutsche Zeitung, 22.07.23
Im Rahmen des Südwind Festivals für junges Publikum / Zwei Inszenierungen von Studierenden unter dem Eindruck der Proteste im Iran
Diese zwei sehr unterschiedlichen Inszenierungen von Studierenden zeigen das Können und den politischen Willen, mit Theater gesellschaftlich relevante Fragen ästhetisch zu greifen und mit dem jungen Publikum in Dialog zu treten. Beide Stücke sind unter dem Eindruck der Proteste im Iran entstanden.
Heidi + the Band
Nach Motiven von Johanna Spyri von Carla María Schmutter
10+/ 5. – 7. Klasse
in dieser Vorstellung wird Stroboskoplicht eingesetzt
Heidi erhebt ihre Stimme für sich und ihre Freiheit in den Alpen, für das Leben ihrer Lieblingsgeiß und schließlich für ihre Freude mit Tanz und Musik.
Mit Lisbet Hampe (Heidi), Ben Engelgeer (Peter), Adrian Weinek (Öhi), Bariş Özbük (Geiß) Regie + Musik + Maske Carla María Schmutter Bühne Carla María Schmutter & Maria-Alice Bahra Kostüme Marina Calabrese Mentoring Anne Bader, Klaus Schumacher, Thomas Bernhardt Institut am Mozarteum Salzburg
Baraye
Dokumentationstheater von und mit Dara Lalo und Sascha Malina Hoffmann
16+/11. – 13. Klasse
BARAYE ist Farsi und heißt auf Deutsch „für“ oder „wegen“. BARAYE ist auch der Titel der Ende September 2022 veröffentlichten Hymne der Proteste im Iran. Die Inszenierung bringt die Stimmen iranischer Frauen* verschiedenen Generationen zusammen, die innerhalb der letzte 40 Jahre Widerstand gegen das Regime und für Leben und Freiheit geleistet haben.
Schauspiel + Fassung Dara Lalo Regie + Sound + Fassung Sascha Malina Hoffmann Dramaturgische Beratung Nazanin Namdar, Otto Falckenberg Schule, München
Fünf Leseperformances
Fünf Autor*innen nahmen seit Mai 2023 an einer zweimonatigen Autor*innenresidenz an den Münchner Kammerspielen teil. Zum Ende der Residenz werden ihre Texte in Szenischen Lesungen vorgestellt und der Münchner Förderpreis für deutschsprachige Dramatik vergeben.
Die Nominierten:
Hascherl
DIEZEN kollektiv
Magda und Sascha wünschen sich ein Kind, Magda kann jedoch aufgrund ihrer Endometriose nicht mit ihren eigenen Eizellen schwanger werden. Das Stück beginnt, als Magda und Sascha eine Eizellspenderin gefunden haben: Magdas Kollegin Marga.
Was kann entstehen, wenn die Vorstellungen von Familie sich vervielfältigen? Lässt sich Elternschaft loslösen von romantischen Beziehungsgeflechten? Was bleibt von einer Familie, wenn ihre vermeintliche Grundlage plötzlich nicht mehr existiert?
Die Autorinnen des DIEZEN kollektivs hinterfragen heteronormative Familienstrukturen und die Vorstellungen von konventionellen Mutter- und Vaterrollen, indem sie sich in ihrem Text der Realität widmen und sie vor eine Herausforderung stellen.
Mit: Lucy Wilke, Leoni Schulz, Lotta Ökmen; Regie: Sahar Rahimi
A Young Swallowman (Un Joven Golondrina)
Laura Santos
„To all the Moras and Belindas” Laura Santos
Argentinien, im Tal des Rio Negro: Ein Lastwagen kippt um und entleert seine gesamte Ladung an Kühen auf der Straße. Einheimische nähern sich der Unfallstelle, um sich in einem brutalen Gemetzel zwischen toten und lebenden Tieren die besten Stücke Fleisch zu sichern. Die beiden Teenagerinnen Belinda und Mora werden Zeuginnen dieses Blutrausches, von dem nur Belinda mit einem geretteten Kalb nach Hause zurückkehrt. Mora verschwindet spurlos.
Wir begleiten die Protagonistin Belinda auf ihrer Suche nach ihrer Freundin. Einer Suche, mit der die argentinische Autorin Laura Santos in eindringlichen Bildern ein dichtes Beziehungsgeflecht und damit Strukturen einer sozialen Ordnung beschreibt, die junge Frauen verschwinden lässt, zum Schweigen bringt, foltert und schließlich tötet.
Belinda: Frida Lang; Mora: Elisabeth Nittka; Young Swallowman: Bernardo Arias Porras; Aurora: Cathrine Dumont; Amanda: Jelena Kuljić; Helen: Leoni Schulz; Gomez: Michael Pietsch; Regie: Florian Fischer
Oberland
Paula Kläy
Viktoria kehrt zu ihrer Familie ins Berner Oberland zurück.
Zu Mutter, Schwester, Sohnemann, Onkel, Franz, zu 91 Skiliften und 230 Pistenkilometern Einsamkeit.
Langsam fächert sich der Schmerz der Daheimgebliebenen auf. OBERLAND erzählt von Gebirgsketten so hoch, dass dahinter kein Horizont mehr wartet und dem Unvermögen der Figuren, ihrem eigenen Schicksal zu entfliehen. Weil nach dem Après Ski, da wartet nur noch, da wartet nur noch –
Paula Kläys Poetik der Unausweichlichkeit hält ihre Figuren gefangen, ist bitterkomisch, scharf beobachtet und stellt die Frage, ob in einem jeden Aufbruch die Unmöglichkeit des Heimkehrens innewohnt.
Victoria: Anna Gesa-Raija Lappe; Sohn: Vincent Redetzki; Onkel: Thomas Schmauser; Schwester: Clara Walla; Mutter: Annette Paulmann; Franz: Elias Krischke; Regie: Felicitas Brucker
Haccked (EXT`S BLOG)
Alexey Sinyaev
„Wenn ihr bis zum Ende bleibt, werdet ihr mich vielleicht verstehen. Denkt nicht das dies ein Trick ist. Ich werde keinen Stream mehr machen, keinen Podcast, keine Rezension, keine Verunglimpfungen von Berühmtheiten oder so einen Scheiß. Es nervt. Um es kurz zu machen: Ich werde mich abmelden. Dies ist die Episode meiner Selbststerzörung, ein Videokatapult in die Aussenwelt. Hiermit melde ich mich ab“.
Mit diesen Worten lässt der russische Autor Alexey Sinyaev seinen Protagonisten EXT zu einem letzten großen Monolog ansetzten. Das Format: der Videoblog, das Publikum: eine unbekannte Anzahl Zeugen eines angekündigten Ausstiegs.
„Just a step away from the paradise and then I´ll say I made it, wanna beautiful life.“
Mit: Bernardo Arias Porras; Regie: Demjan Duran
Drinnen
Matthias van den Höfel
David hat seit seiner Geburt mehrere schwere Behinderungen und ist auf ständige Betreuung angewiesen. Davids Pfleger Olli sagt: Anderswo ist es schlimmer. Regina sagt: David braucht eine gewohnte Umgebung, und er braucht mich, seine Mutter; wie soll er ohne mich leben.
Als Reginas Lebensgefährte Michael ein Jobangebot in Peru erhält, weiß Regina nicht, wie sie damit umgehen soll. Die Freundinnen sagen: Regina denk doch auch mal an dich. Und: Bald Peru, wie verrückt. Und Regina findet kaum mehr die Kraft, die Kühlschranktür zu öffnen.
Matthias van den Höfels Verse seines Stückes „Drinnen“ sollen nicht groß sein, sagt er. Oft wie nebenbei gesprochen. Sowie das Thema Liebe Fürsorge und häusliche Pflege und die unsichtbare und unbezahlte Carearbeit von Frauen unserer Gesellschaft oft unbemerkt bleiben.
Regina: Julia Gräfner; Lena: Emma Floßmann; Michael: Sebastian Brandes; Olli: Max Faatz; Chor: Frangiskos Kakoulakis; Regie: Florian Fischer