Otto  Falcken-
berg 
Schule 

Iphigenies Rache

Eine Solo-Performance von und mit Lilly-Marie Vogler

© Tom Neumeier Leather

Am 15. Oktober 2025 um 19.30 Uhr im Werkraum der Münchner Kammerspiele Tickets 10€ unter → Münchner Kammerspiele
Eine Produktion des Theater Regensburg (UA 05.10.2024) Mit Lilly-Marie Vogler Autorin Lilly-Marie Vogler Inszenierung & Musik Nils Strunk Ausstattung & Video Christiane Hilmer Licht Martin Stevens, Wanja Ostrower Dramaturgie Maxi Ratzkowski Regieassistenz, Abendspielleitung & Inspizienz Mira Knaupe

© Tom Neumeier Leather

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Eingesperrt in ihrem Kinderzimmer wartet Iphigenie auf ihre Hinrichtung und erzählt: Alles begann mit Ururgroßvater Tantalos und einem Familienfluch. Zwei Generationen später entfacht ihr Vater Agamemnon durch den Raub der Helena den Trojanischen Krieg und erzürnt durch das Töten einer heiligen Hirschkuh Göttin Artemis. Als Strafe schickt sie Windstille: Nur das Opfer Iphigenies kann sie besänftigen.

In ihrer Isolation beginnt Iphigenie, ihr Schicksal zu hinterfragen – und das System, das es hervorgebracht hat. Kann ein Vater, der sich in soldatischer Pflicht verliert, trotzdem lieben? Gibt es einen Ausweg aus dem Narrativ, das Frauen nur als Opfer, Heilige oder Hexen kennt? Wer ist Iphigenie jenseits patriarchaler Mythen und fremder Zuschreibungen?

Schauspielerin und Autorin Lilly-Marie Vogler reißt den Vorhang des antiken Mythos herunter und eröffnet ein neues, feministisches Kapitel der 2.400-jährigen Rezeptionsgeschichte.

„Lilly-Marie Vogler gelingt in ihrer Solo-Performance ‚Iphigenies Rache‘ eine hochaktuelle Perspektive auf die mythische Figur […]
In der maßlosen Überzeichnung gelingt ihr das derart erfrischend köstlich, dass jegliches Machotum von der Antike bis heute erschüttert und bloßgestellt wird. […] Über den Text, die unaufdringlich kluge Regie (Nils Strunk), vor allem was Licht und die sparsam eingesetzte Musik angeht, und ihr energiesprühendes Spiel gelingt es Vogler, die uralte Geschichte so selbstverständlich mit dem Heute zur Deckung zu bringen, dass man als Zuschauer zum Schluss kommt: Andere Sichtweisen greifen zu kurz.“

Mittelbayrische Zeitung