Otto  Falcken-
ber
Schule 

Bewerbung

Schauspiel

WAS IHR WOLLT – oder: die Schauspielausbildung an der OFS

Angesichts der vielfältigen und unterschiedlichen Stile und Verfahren zeitgenössischer Inszenierungen des Theaters, der Freien Szene, der bildenden Kunst, der kulturellen Bildung und der digitalen Medien entwickelt sich das Berufsbild der Schauspieler*innen ständig weiter. Diese Vielfalt gehört zu einer heutigen Schauspielausbildung.

Die Ausbildung an der Otto Falckenberg Schule vermittelt und reflektiert Schauspiel- und Inszenierungstechniken, lehrt fundiertes Handwerk und fördert die Entwicklung der eigenständigen Künstler*innenpersönlichkeit.

Im Grundstudium des ersten und zweiten Jahres wird szenisches, technisches und theoretisches Handwerk vermittelt, welches die Studierenden dazu befähigt, ihre eigenen Ausdrucksmöglichkeiten zu erkennen, zu reproduzieren und individuell nutzbar zu machen. Improvisation, szenische Übungen und die Auseinandersetzung mit dramatischen Texten stehen im Mittelpunkt des Schauspielunterrichts und dienen dazu, Körper und Sprache als wichtige Ausdrucksmittel zu denken, sinnlich zu erfahren und einzusetzen.

Körperarbeit, Sprecherziehung, Stimmbildung und Gesang sollen zur Basis des technischen Grundkönnens werden. Den dritten wesentlichen Bestandteil bildet der theoretische Unterricht, der den Zugang zur praktischen szenischen Arbeit geistig und konzeptuell anreichern, unterstützen und die politische Bildung der Studierenden fördern soll.

Um den Übergang zu einer eigenständigen künstlerischen Praxis zu forcieren, steht das Hauptstudium an der Otto Falckenberg Schule im Zeichen der Selbstständigkeit der Studierenden. Die Vielfalt der Angebote von jahrgangsübergreifenden Szenenarbeiten, eigenständig erarbeiteten Projekten, Teilnahme an Regieprojekten, über Workshops namhafter Gastdozent*innen bis zu zahlreichen Kooperationen mit den Münchner Kammerspielen und anderen Theatern und Kultureinrichtungen bieten hierfür den idealen Rahmen.

Das neu gestaltete Modul Theater in sozialen Handlungsfeldern bietet außerdem einen theoretischen und praxisbezogenen Zugang zum sich immer weiter entwickelnden Berufsfeld der kulturellen Bildung.

Von zukünftigen Schauspielstudierenden erwarten wir Neugier auf die Vielfalt unserer Angebote und das Interesse, sich innerhalb dieser selbstständig zu orientieren.

Regie

Der Arbeit von Regieführenden liegt das Bedürfnis des Erzählens zu Grunde. Der individuelle Blick auf Menschen und die Welt soll sich durch die jeweilige persönliche ästhetische Ausdrucksweise der Öffentlichkeit vermitteln. Die Schule versteht sich deshalb als Anregerin und Ausbilderin, Experimentierfeld und Freiraum bei der Suche der Regiestudierenden nach ihrem individuellen Stil.

Das vierjährige Studium orientiert sich an folgenden korrespondierenden Leitbegriffen: Individualität, Auseinandersetzung, Handwerk und Begleitung.

Von zukünftigen Regiestudierenden erwarten wir neben einer kreativen Persönlichkeit einige Jahre Lebens- und/ oder Ausbildungserfahrung. Das besondere Merkmal der Regieausbildung an der Fachakademie ist die enge Anbindung an die Münchner Kammerspiele. Bei Hospitanzen, Regieassistenzen und Praktika in den verschiedenen Bereichen der Theaterarbeit (Bühnenbild, Kostüm, Beleuchtung, u.a.) können die Studierenden praktische Erfahrungen sammeln. Im 2. Ausbildungsjahr sind zwei Regieassistenzen an den Münchner Kammerspielen vorgesehen, die entsprechend der Wünsche und Möglichkeiten der Regiestudierenden zwischen Fachakademie und Theater abgestimmt werden.

Zu Beginn ihrer Ausbildung nehmen die Regiestudierenden am Unterricht der Fachrichtung Schauspiel teil und lernen dabei die Ausdrucksmittel der Spielenden kennen und beschreiben. Das theoretische und praktische Erarbeiten von Konzepten, szenische Übungen mit Schauspieler*innen und Schauspielstudierenden und themenbezogene Projekte unter intensiver Begleitung stehen im Mittelpunkt der ersten beiden Jahre. Darüber hinaus bieten ab dem zweiten Jahr eigene Inszenierungen sowie die Abschlussarbeit im vierten Jahr die Möglichkeit, eine individuelle und eigenverantwortliche Erzählweise zu entwickeln.

Kooperationen

In der Spielzeit 2025/26 gastieren Schüler*innen der OFS an den Münchner Kammerspielen, dem Residenztheater, dem Münchner Volkstheater, dem Stadttheater Ingolstadt und dem Staatstheater Nürnberg.

In unserem Modul „Theater in sozialen Handlungsfeldern“ kooperieren wir im Schuljahr 2025/26 mit der Mittelschule an der Wittelsbacher Straße, dem Pflege- und Seniorenheim Ballauf-Hof und der Städtischen Berufsschule zur Berufsintegration in der Balanstraße.

Die OFS ist Teil von Playlist, Autor:innenwerkstatt für Schauspiel und Oper, einer großangelegten Kooperation zwischen LMU, Hochschule für Musik und Theater, Theaterakademie August Everding, Bayerische Staatsoper und Münchner Kammerspiele.

Wir kooperieren mit der Bühne für Demokratie, ein Zusammenschluss engagierter Münchner Bürger:innen aus unterschiedlichen Berufsfeldern, die der Wunsch verbindet, dem wachsenden Rechtsruck in unserer Gesellschaft aktiv etwas entgegenzusetzen – mit den Mitteln von Kunst, Kultur und offenem Dialog. Die Bühne für Demokratie veranstaltet kulturelle Events aus den Bereichen Literatur und darstellende Kunst. Im Mittelpunkt steht dabei nicht nur das künstlerische Erlebnis, sondern auch der Austausch: Die Veranstaltungen laden ausdrücklich zur Diskussion und zum gemeinsamen Nachdenken ein, und möchten damit demokratische Strukturen stärken, politische Bildung fördern und bürgerschaftliches Engagement sichtbar machen. Gleichzeitig bietet die Bühne für Demokratie aufstrebenden Künstler:innen eine Bühne, um ihre Arbeit einem breiten Publikum vorzustellen. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist kostenfrei und erfolgt auf Spendenbasis. Die gesammelten Spenden kommen jeweils einem Projekt zugute, das sich aktiv für die Stärkung der Demokratie einsetzt. Sowohl die beteiligten Künstler:innen als auch der Verein arbeiten ohne Gewinnerzielungsabsicht. Instagram: buehne_fuer_demokratie

Mit unserem 2. Jahresprojekt Regie sind wir zu Gast am Münchner Volkstheater.

Zusammen mit der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) München organisieren wir Werkstattgespräche.

Stipendien

Unsere Studierenden haben die Möglichkeit, sich für folgende Stipendien zu bewerben:

Stipendium der Richard Stury Stiftung

Die Richard Stury Stiftung fördert Kunst und Geisteswissenschaften. Sie vergibt Stipendien an darstellende und bildende Künstler und an Studierende der Kunst-, Theater- und Kulturwissenschaften. Eine*n Regiestudierende*n sowie zwei Schauspielstudierende im 2. und 3. Jahr der Ausbildung erhalten jährlich ein Stipendium der Richard Stury Stiftung. Die Schule schlägt der Stiftung die Stipendiaten*innen vor.

Stipendium des Fördervereins der Münchner Kammerspiele

Der Förderverein der Münchner Kammerspiele wurde 1977 zur Förderung des Theaters gegründet und begleitet seitdem das Theaterleben an den Münchner Kammerspielen. Zwei Schauspielstudierende im 1. Jahr der Ausbildung erhalten jährlich ein Stipendium des Fördervereins der Münchner Kammerspiele. Die Schule schlägt dem Förderverein die Stipendiaten*innen vor.

Stipendium der Kolatacz-Stiftung

Die gemeinnützige Julek und Claudia Kolatacz-Stiftung zum Gedenken an Karl Rudolf Ernst Barthels und Joel Julek Kolatacz unterstützt eine*n Schauspielstudierende*n im 1. Jahr der Ausbildung. Die Schule schlägt der Stiftung die Stipendiaten*innen vor.

Stipendium des Deutschen Bühnenvereins

Seit 1967 vergibt der Landesverband Bayern im Deutschen Bühnenverein jährlich Stipendien an besonders begabte und zugleich auch wirtschaftlich förderungswürdige Studenten/innen der Darstellenden Künste und unterstützt damit junge Künstlerinnen und Künstler, die an bayerischen Ausbildungsinstituten in öffentlicher Trägerschaft studieren, auf dem Weg zu ihrer Karriere.

→ Regularien zur Stipendienvergabe

Förderbeiträge der Armin Ziegler Stiftung

Die Armin Ziegler Stiftung richtet jährlich einmalige Förderbeiträge an begabte Schweizer und in der Schweiz wohnhafte Schauspielstudierende an staatlichen, deutschsprachigen Hochschulen aus (frühestens ab dem 4. Studiensemester).

→ Richtlinien für Förderbeiträge der Armin Ziegler Stiftung

 


Wir bedanken uns für die Unterstützung!