Otto  Falcken-
berg 
Schule 

Anna, Mascha und Julia

(K)ein Stück von Tschechow / Jahrgangsinszenierung

Offene Probe am 12. Februar 2026 um 19 Uhr Premiere 14. Februar 2026 um 20 Uhr in der Therese-Giehse-Halle der Münchner Kammerspiele Weitere Vorstellungen 15., 27., 28. Februar 2026  um 20 Uhr Tickets unter → Münchner Kammerspiele
Von & mit Samira Isa Benhane, Luis Brunner, Elias Maria Burckhardt, Paul Fontheim, Antonina Gruse, Luca Lauris Leverenz, Anna Luster, Katharina Salzberger, Vasilisa Tovstyga, Noah van Moll, Ivan Vlatković Regie Lizzy Timmers Bühne & Kostüm Bettina Kirmair Dramaturgie Hannah Baumann Komposition, musikalische Leitung Moritz Bossmann

Wilde Montage, bekannte Figuren, neue Show!

An diesem Abend werden die unterschiedlichen Frauenfiguren aus dem Werk Anton Tschechows befreit: Die, die neben den Männern namens Platonow, Iwanow oder Trigorin nie völlig im Rampenlicht stehen, begegnen sich mit ihren individuellen Sehnsüchten und Ängsten auf der Bühne neu: ANNA, NINA, JULIA, MASCHA, IRINA, OLGA, DIE DAME. Die Männer sind zwar nicht verschwunden, doch der Blick auf die Mechanismen in den von Tschechow beschriebenen Gesellschaften verschiebt sich: Scheitern, das Spannungsfeld zwischen Intimität und Freiheit, die Frage nach dem Handlungsspielraum, wären da nicht Norm, Klasse, Geschlechterrollen.

In dieser musikalischen Stückentwicklung setzen sich die Studierenden des 3. Schauspieljahrgangs der Otto Falckenberg Schule ins Verhältnis zu den Figuren und reflektieren durch ihre Augen die Gegenwart. Was bedeutet es heute, zu schwach zu sein, um das Leben zu leben, von dem man träumt? Wie steht es um Abhängigkeiten in Liebesbeziehungen, und wie schafft man es, zu gehen?

Lizzy Timmers ist Performerin und Regisseurin und war bis 2024 künstlerische Co-Leiterin am Theaterhaus Jena. Durch ihre kollektive Arbeitsweise schafft sie es, die individuellen Interessen und Fähigkeiten aus den Spielenden hervorzuholen und sie zu einer humorvollen und ansteckenden szenischen Reise zu verbinden.

„Es gibt nichts Schlimmeres, als eine gebildete Frau zu sein. … Eine gebildete Frau sein und keine Aufgabe haben. … Was hat mein Leben für eine Bedeutung, was hat mein Leben für einen Sinn.“ – Anna Petrowna, in „Platonow“